Kann Schokolade bei Depressionen helfen?
Forscher des University College London haben den Zusammenhang zwischen Schokolade und Depressionen untersucht und die Ergebnisse in der Zeitschrift “Depression & Anxiety” veröffentlicht.
Die Gesundheitsdaten von über 13.000 Menschen wurden unter die Lupe genommen, die an der groß angelegten “United States National Health and Nutrition Examination”-Umfrage teilgenommen hatten.
Darin beantworteten sie nicht nur Frage über ihr Essverhalten, sondern auch über ihre psychische Gesundheit.
Bei der Auswertung der Daten fiel den Forschern Folgendes auf:
Menschen, die angaben, dunkle Schokolade zu konsumieren, zeigten eine um 70 Prozent geringere Anfälligkeit für klinisch relevante depressive Symptome als die, die keine Schokolade aßen.
Ein Stück Glück
Die schlechte Nachricht: Wirklich erwiesen ist der Zusammenhang damit (noch) nicht. Und auch der Grund, weshalb Schokolade diesen positiven Effekt auf die Psyche hat, konnten sich die Forscher nicht erklären. Möglicherweise tragen die in Schokolade enthaltenen Flavonoide und der Stoff Phenylethylamin dazu bei, denn beide wirken ähnlich wie Cannabis. Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin hat jedoch noch eine viel banalere Begründung: “Vielleicht liegt es einfach daran, dass Schokolade lecker schmeckt und deshalb glücklich macht.” Klingt auch nicht schlecht, oder? Denn das Schokolade uns glücklich macht, wissen wir alle.