Kurkuma zählt zu den gesündesten Gewürzen der Welt! Das Superfood ist ein wahrer Immunbooster, wirkt entzündungshemmend, macht die Zähne weißer – und heizt den Stoffwechsel an. Grund ist der Inhaltsstoff Curcumin. Er kann beim Abnehmen unterstützen, indem er die Fettverdauung ankurbelt. Curcumin sorgt nämlich dafür, dass mehr Gallenflüssigkeit produziert wird, die wiederum die Fettspaltung im Darm anregt. Ideal, um den Morgen mit Kurkuma-Wasser zu starten.
Was ist Kurkuma?
Die Kurkuma ist der unterirdische Wurzelstock (oder auch Rhizom genannt) einer mehrjährigen Pflanze. Sie gehört zur Ingwer-Familie und wird im tropischen Asien, Indien und China angebaut und schmückt sich mit einer Pflanze, die eine Höhe von 0,9 bis 1,5 m erreicht. Die Kurkumapflanze trägt große, längliche Blätter und eine gelbe trichterförmige Blüte.
Das Rhizom wird von einer rauen, segmentierten Haut ummantelt und leuchtet im Inneren in einer tief orangefarbenen oder rötlich braunen Farbe. Das Rhizom erreicht eine Größe von etwa 2,5 bis 7 cm und einen Durchmesser von 2,5 cm. Kleinere Knollen zweigen von dem Rhizom ab, sodass sich ein gesamter Wurzelstock bildet.
Die Kurkuma Wurzel hat einen pfeffrig, warm bitteren Geschmack und entzückt mit einem milden Duft, welcher an eine Orange und Ingwer erinnert. Sie ist als Nahrungsmittel sehr beliebt und wird ebenso als Farbmittel in der Textilindustrie geschätzt.
Kurkuma Wirkung
Kurkuma gegen Entzündungen
Entzündungen sind eine wichtige Ursache für die Entwicklung chronisch degenerativer Krankheiten. Dazu gehören Herz-Kreislaufprobleme, Allergien, Arthrose, Diabetes Typ 2 und die Alzheimerkrankheit.
Curcumin besitzt eine signifikante entzündungshemmende Aktivität. Diese ist mit den Arzneimitteln Hydrocortison, Phenylbutazon und das entzündungshemmende Ibuprofen zu vergleichen.
Curcumin wirkt auf der Molekularebene und ist dafür bekannt, eine Vielzahl der hauptsächlichen Entzündungsverursacher zu hemmen. Kurkuma wirkt dadurch präventiv gegen chronische Entzündungen und hilft diese zu behandeln.
Kurkuma gegen Colitis ulcerosa und Morbus Chron
Curcumin wirkt in der Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen, wie Morbus Chron und Colitis ulcerosa sehr unterstützend. Es schützt vor der Entstehung einer ulcerosa und reduziert deren typischen Anzeichen, wie Schleimhautgeschwüre, Verdickung der Darmwand und die Infiltration der Entzündungszellen.
Die schützende Wirkung soll der hohen Leistung der antioxidativen Aktivität und der Hemmung eines wichtigen zellulären Entzündungsmittels namens NF-Kappa-B zu verdanken sein.
Kurkuma gegen Mukoviszidose
Das Curcumin, der Hauptbestandteil von Kurkuma soll in der Lage sein, den häufigsten Auslöser einer Mukoviszidose zu begleichen und den genetischen Effekt, der für eine Mukoviszidose verantwortlich ist, korrigieren.
Die Mukoviszidose ist eine tödliche Krankheit, die die Lungen angreift und diese mit einem dicken Schleim umzieht. Dies kann zu lebensbedrohlichen Infektionen führen und die physiologische Verdauung stören. Der Schleim schädigt die Bauchspeicheldrüse und stört somit die Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe zu absorbieren und zu verdauen. Die Lebenserwartung von Mukoviszidosebetroffenen liegt nur selten über 30 Jahre.
Die Mukoviszidose wird durch Mutationen in dem Gen, welches für die Entcodierung eines Proteins (der Transmembranleitfähigkeitsregulator oder CFTR) verursacht. Ist das Protein aufgrund eines defekten Gens abnormal geformt, so kann dies in den Zellen eine vermehrte Schleimproduktion verursachen.
Die häufigste Mutation resultiert in der Herstellung des fehlgeschalteten Proteins DeltaF508. Curcumin kann helfen, diesen Fehler, das Aussehen und die Funktion dieses DeltaF508 Proteins zu korrigieren. Dazu inhibiert das Curcumin die Freisetzung von Calcium, wodurch die Schleimproduktion gebremst wird.
Die Curcumin Ergänzung sollte nur mit einer richtigen Dosierung von einem Arzt begonnen werden. Dadurch können negative Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und verschiedenen Mukoviszidosemedikamenten verhindert werden.
Kurkuma verbessert die Leberfunktion
Kurkuma unterstützt die Entgiftung der Leber und erhöht die Produktion lebenswichtiger Enzyme. Diese Enzyme regen die Absorption der Giftstoffe aus dem Körper an und mildern mit Hilfe der antioxidativen Eigenschaften die Karzinogene in der Nahrung.
Das Curcumin im Kurkuma schützt außerdem vor Schäden durch freie Radikale (vor allem an der Zellmembran), hemmt die Bildung vom entzündlichen Cyclooxygenase-2 (COX-2) im Körper und induziert die Produktion der primären Leberentgiftungsenzyme (Glutathion-S-Transferase (GST-Enzyme). Die Glutathiontransferasen nehmen eine zentrale Rolle bei der Entgiftung organischer Stoffe ein. Sie konjugieren toxische Substanzen und verstoffwechseln verschiedene Karzinogene (Krebs auslösende Substanzen).
Kurkuma für ein ideales Körpergewicht
Kurkuma enthält spezielle Nährstoffe, welche die Gallenfunktion und damit die Verstoffwechselung von Fett erhöhen. Gleichzeitig wird durch Kurkuma die entgiftende Funktion der Leber angeregt, wodurch die Verstoffwechslung von Giftstoffen beschleunigt wird. Der Körper wird gereinigt und überschüssiges Fett entfernt.
Um effizient überschüssige Pfunde loszuwerden, kann Kurkuma mehrmals täglich in die Ernährung integriert werden.
Kurkuma gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Curcumin verbessert die Funktion des Endothels (die innere Auskleidung der Blutgefäße), reguliert dadurch den Blutdruck und verhindert eine Plaquebildung. Es verringert auch Entzündungen und Oxidationen in den Blutgefäßen und schützt dadurch vor Herzerkrankungen.
Kurkuma liefert außerdem viel Vitamin B6, was der Körper benötigt, um den Homocysteinspiegel zu regulieren. Hohe Konzentrationen von Homocystein beschädigen im Körper die Gefäßwände und initiieren den Aufbau von arteriosklerotischen Plaqueansammlungen. Die regelmäßige Aufnahme vom Vitamin B6 reduziert das Risiko von Herzerkrankungen.
Kurkuma senkt den Cholesterinspiegel
Das Curcumin ist im Körper in der Lage, eine Oxidation von Cholesterin zu verhindern. Oxidiertes Cholesterin verursacht Schäden an den Blutgefäßen und führt zum Aufbau von Plaques. Diese verstopfen die Blutgefäße und können zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
Kurkuma senkt auch den (schlechten) LDL-Cholesterinspiegel und erhöht zugleich den (guten) HDL-Cholesterinspiegel. Kurkuma verhindert die Verklumpung der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation) und verbessert die endotheliale Funktion.
Kurkuma gegen Diabetes
Der regelmäßige Verzehr von Kurkuma verbessert die Blutzuckerkontrolle und erhöht die Wirkung von diabetischen Medikamenten. Die Wurzel verhindert übermäßige Schwankungen des Blutzuckerspiegels, schützt vor einer Insulinresistenz und senkt dadurch das Risiko der Entstehung von Diabetes-Typ-2.
Kurkuma schützt vor Alzheimer
Die Alzheimerkrankheit ist weltweit die häufigste neurodegenerative Krankheit und die häufigste Ursache für Demenz. Entzündungen und oxidative Schäden spielen eine große Rolle bei der Entstehung vom Alzheimer. Das Curcumin hat einen positiven Einfluss auf diese beiden Auslöser und ist in der Lage die Blut-Hirn-Schranke zu kreuzen. Weiter hilft Curcumin, die Amyloid-Plaques zu beseitigen. Diese Plaques sind ein Hauptmerkmal der Alzheimer Krankheit und werden durch den Aufbau von Proteinbündel gebildet.
Die genaue Wirkungsweise ist noch unklar, es steht jedoch fest, dass das Curcumin das Hormon BDNF im Gehirn steigert, welches das Wachstum von neuen Neuronen erhöht und verschiedenste degenerative Prozesse im Gehirn verhindert. Weiter unterstützt das Curcumin die Produktion vom Protein IL-2 , welches vor der Zerstörung des Myelins schützt (die Hülle um die Nerven).
Kurkuma unterstützt den Heilungsprozess von Wunden
Die natürliche antiseptische und antibakterielle Wirkung von Kurkuma kann als ein wirksames und natürliches Desinfektionsmittel verwendet werden. Das Kurkuma Pulver kann als Paste vermischt auf einen Schnitt oder Verbrennungen aufgetragen werden, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Kurkuma unterstützt auch die Reparatur von entzündlichen Hauterkrankungen, geschädigter Haut und einer Schuppenflechte.
Kurkuma gegen Arthritis
Arthritis ist eine häufige Gelenkerkrankung und wird durch die Entzündung der Gelenke verursacht. Kurkuma enthält sehr viele entzündungshemmende Verbindungen. Dazu gehören unter anderem sechs verschiedene COX-2-Hemmer. Die COX-2-Enzyme, fördern Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen. Die Inhibitoren in Kurkuma blockieren dieses Enzym.
Durch den regelmäßigen Verzehr von Kurkuma können die arthritischen Symptomen auf natürliche Weise reduziert werden. Das Curcumin reduziert außerdem Schäden, die durch freie Radikale ausgelöst wurden und für die entzündliche Reaktion in den Gelenken verantwortlich ist. Dadurch können Gelenkschwellungen reduziert, die Gehzeit verlängert und die Dauer der morgendlichen Steifigkeit reduziert werden.
Kurkuma gegen Depressionen
Depressionen reduzieren das Level vom BDNF (brain-derived neurotrophic factor) und schrumpfen den Hippocampus (ein Teil des Hirns), welcher für das Lernen und das Gedächtnis zuständig ist.
Bei dem regelmäßigen Verzehr von Kurkuma, steigert das Curcumin die BDNF-Ebenen im Gehirn und unterstützt die Umkehr dieser schweren Veränderungen einer Depression. Außerdem kann Curcumin die Produktion der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin im Gehirn anregen.
Kurkuma Nebenwirkungen
Wenn die täglich empfohlene Dosierung beachtet wird, gilt der Verzehr von Kurkuma und Curcumin als sicher. Wird Kurkuma über eine längere Zeit in großen Dosen konsumiert, können als Folge Magenverstimmungen entstehen.
Vorsichtsmaßnahmen
Bei Schwangerschaft, einigen Erkrankungen und der Einnahme von Medikamenten sollte vor dem Kurkumaverzehr Rücksprache mit einem erfahrenen Arzt gehalten werden.
Kurkuma während der Schwangerschaft
Wird Kurkuma während der Schwangerschaft verzehrt, kann ihre Wirkung die Regelblutung fördern und die Gebärmutter stimulieren, wodurch die Schwangerschaft gefährdet werden kann. Aus diesem Grund sollte während der Schwangerschaft auf Kurkuma verzichtet werden.
Kurkuma und Gallenblasenprobleme
Sind Gallensteine oder eine Gallengangsobstruktion vorhanden, sollte die richtige Kurkumadosierung von dem Arzt bestimmt werden.
Kurkuma und Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)
Bei Magenprobleme wie GERD sollte die richtige Dosierung von Kurkuma mit dem jeweiligen Arzt abgestimmt werden.
Kurkuma und Diabetes
Kurkuma senkt den Blutzuckerspiegel. Wird ein Diabetes medikamentös behandelt, sollte eine optimale Kurkumadosierung mit dem Arzt besprochen werden, um zu niedrige Blutzuckerwerte zu verhindern.
Noch besser als heiße Zitrone: Kurkuma macht gesund – und kann beim Abnehmen helfen
Zahlreiche internationale Studien haben die Wirkungen der indischen Powerknolle bestätigt. In diesen sieben Gesundheitsbereichen hilft Kurkuma besonders:
- Fett-Burner: Das milde Gewürz ist für seine verdauungsfördernde Wirkung bekannt, da die Inhaltsstoffe die Leber anregen, mehr Gallensäuren auszuschütten, welche die Nahrungsfette binden und sie verdaulich machen. Dadurch hilft Kurkuma auch bei Blähungen und Völlegefühl.
- Entzündungs-Hemmer: Kurkuma wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Ideal bei Erkältungskrankheiten! Verantwortlich für die heilende Wirkung ist der Inhaltsstoff Curcumin, der u.a. die Enzyme Zyklooxygenase, Lipoxygenase und proinflammatorische Zytokine hemmt. So wirkt das auch Gelbwurz genannte Gewürz gegen allerlei Krankheitsbilder: von Arthrose über Hautentzündungen bis zur Erkältung. Und das Beste? Die lindernde Wirkung kommt ganz ohne die Nebenwirkungen von Medikamenten aus!
- Darm-Schmeichler: Kurkuma kann Entzündungen im Darm verhindern und damit sogar zur Prävention von Darmkrebs beitragen. So wird das Gewürz nicht nur bei chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn eingesetzt, sondern auch zur Behandlung des Reizdarmsyndroms.
- Krebs-Hemmer: Kurkuma soll zudem die Tumorbildung verhindern können und demnach krebsvorbeugend wirken. Forscher unter der Leitung von Professor Jan Frank von der Universität in Hohenheim haben gemeinsam mit Kollegen der Universitäten Jena, Frankfurt und Kiel bei Laborversuchen krebshemmende Eigenschaften festgestellt.
- Fitmacher: Eine Studie der University of Tsukuba in Japan konnte zeigen, dass Sportler sich nach dem Training schneller regenerien, wenn sie regelmäßig Kurkuma zu sich nehmen. Die Forscher vermuten, dass die entzündungshemmende Wirkung von Kurkuma die Muskelregeneration beschleunigt und gut ist für die Gesundheit der Gefäße.
- Gut für die Atemwege: Außerdem konnte bei einer indischen Studie Kurkuma eine Schutzfunktion bei vielen Atemwegserkrankungen nachgewiesen werden – was möglicherweise auf das stark entzündungshemmende und antioxidative Potenzial des Curcumins zurückzuführen ist.
- Gehirnjogger: Da das Gewürz die Ablagerung von bestimmten Eiweißkomplexen im Gehirn unterbindet, soll es zudem auch Alzheimer vorbeugen.
Abnehmen: Wie kann man Kurkuma in seine Diät-Routine integrieren?
Die einfachste und effektivste Art, Kurkuma zu sich zu nehmen, ist in Form von Kurkuma-Wasser. Es ist schnell zubereitet, gut bekömmlich und kalorienarm. Außerdem ist es optimal für den täglichen Flüssigkeitskonsum. Denn bekanntlich trinken die meisten von uns sowieso zu wenig.
Im Gegensatz zu Ingwer schenkt Kurkuma Speisen und Getränken auch keinen scharfen Geschmack, sondern punktet mit einem milderen, würzigen Aroma.
Kurkuma-Wasser zubereiten: das Rezept
- Füllen Sie etwa 4 Tassen lauwarmes Wasser in eine Karaffe.
- Fügen Sie dem Wasser jetzt 1 TL Kurkuma hinzu. Rühren Sie die Mischung so lange um, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat.
- Da Curcumin fettlöslich ist, sollten Sie dem Kurkuma-Wasser ein paar Tropfen Speiseöl zufügen.
- Damit das Getränk besser schmeckt, können Sie jetzt noch etwas Zitronensaft in die Karaffe geben. Das verleiht dem Kurkuma-Wasser zusätzlich etwas Vitamin C. Wer es nicht ganz so sauer mag, kann noch mit einem Teelöffel Honig nachsüßen.
Weiterhin hat Wasser den positiven Nebeneffekt, dass es den Magen ordentlich ausfüllt und so Heißhungerattacken vorbeugt. Experten empfehlen als Richtwert, täglich zwei bis drei Liter zu trinken.