Eine der häufigsten Fragen, die wir Frauen uns beim Sport stellen, lautet wohl, mit welcher Sportart wir die meisten Kalorien verbrennen. Ob Laufen, Radfahren oder Schwimmen, Sport ist neben einer gesunden Ernährung unerlässlich, um hartnäckige Kilos loszuwerden.
Zuerst gilt: Die Energiebilanz zählt
Mit der täglichen Nahrung nimmt unser Körper überschüssige Energie auf, die wieder verbraucht werden muss, da sie sonst direkt als Fettdepot auf unseren Hüften gespeichert wird. Um also dauerhaft Gewicht zu verlieren, sollte am Ende des Tages mehr Energie verbraucht worden sein als man zu sich genommen hat. Dann greift der Körper auch auf eingelagerte Fettreserven als Energielieferanten zurück, wodurch die Kilos schließlich purzeln.
Laufen – der Fatburner schlechthin
Laufen führt nach wie vor die Liste der Sportarten an, bei der wir am meisten Kalorien verbrennen, da möglichst viele Muskelgruppen angesprochen werden. Eine sportliche, 39-jährige Frau verbrannte in einem Test des Instituts für Prävention und Nachsorge in Köln bei einem Gewicht von 60 kg und einer Größe von 1,70 Meter 547 Kilokalorien in einer Stunde.
Abnehmen mit Intervalltraining
Intervalltraining können Sie in verschiedene Sportarten integrieren. Wichtig dabei ist, dass es eine Belastungs- und eine Erholungsphase gibt.
Wenn Sie Ihre Fettverbrennung beim Laufen maximieren wollen, legen Sie öfter mal einen kurzen Zwischensprint ein, denn kanadische Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Fettverbrennung während eines Intervalltrainings 36 Prozent höher ist als bei einem konstant moderaten Lauf.
Aerobe/anaerobe Ausdauer
Ausdauer bedeutet, dass der Körper eine Belastung über einen längeren Zeitraum durchhalten kann. Dabei benötigt er Energie. Je nachdem, wie der Körper diese Energie gewinnt, spricht man von aerober oder anaerober Ausdauer. Wenn die sportliche Belastung noch nicht zu hoch ist und der Muskel genug Sauerstoff hat, um Kohlenhydrate und Fettsäuren zu verbrennen, handelt es sich um die aerobe Ausdauer.
Ist das Training jedoch sehr intensiv, kommt man in die anaerobe Energiegewinnung, bei der die Sauerstoffzufuhr unzureichend ist. Dadurch stellt der Körper das Abfallprodukt Milchsäure (Laktat) her. Milchsäure ermüdet die Muskeln und nötigt den Sportler, die Belastung zu reduzieren. Durch Bluttests lässt sich herausfinden, wo diese Schwelle liegt.
Unser Tipp: Kombinieren Sie Ihr Lauftraining mit einem Fahrtspiel. Laufen Sie 10 Minuten unterhalb der anaeroben Schwelle und 3 Minuten oberhalb davon. Wenn Sie diese Intervallläufe drei- bis viermal wiederholen, können Sie im Durchschnitt bis zu 800 Kilokalorien verbrennen.