Wenn die Zellen am Bauch subkutane Flüssigkeiten speichern, sieht die Haut geschwollen, aufgepumpt und dick aus. Trotz intensivem Training und einer gezielten Ernährungsumstellung fehlt dem Bauch dennoch die Form und Definition.
Es gibt viele Faktoren, die zu Wassereinlagerungen unter der Haut führen können. Ein hoher Natriumverzehr, künstliche Nahrungsergänzungsmittel und eine Dehydration gehören zu den häufigsten Ursachen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um überschüssige Wassereinlagerungen auf natürliche Weise zu reduzieren und den Bauch zu definieren.
Salzkonsum reduzieren
Natrium sorgt im Körper dafür, dass Wasser in den Zellen gespeichert wird. Je mehr Natrium verzehrt wird, desto mehr Wasser speichert der Körper. Dadurch wird die Haut dicker und der Sixpack versteckt.
Kochsalz ist die wichtigste Natriumverbindung und in vielen verarbeiteten Lebensmitteln, wie Suppen, Konserven, Tiefkühlkost und Gewürzmischungen enthalten. Für einen definierten Bauch sollte der Salzkonsum reduziert und stattdessen mehr kaliumreiche Lebensmittel in die Ernährung integriert werden. Kalium zieht das Wasser aus den Zellen.
Hinweis: Auf Salz sollte nicht ganz verzichtet werden. Salz ist für den Körper lebensnotwendig und an verschiedenen Zellprozessen beteiligt.
Mehr Wasser trinken
Bei einem Wassermangel geht der Körper in einen Sparmodus über: Er nutzt weniger Wasser für Körperfunktionen und speichert stattdessen mehr in den Körperzellen, wodurch es zu Wassereinlagerungen unter der Haut kommt.
Der Körper benötigt ausreichend Flüssigkeit für etliche Zellprozesse und kann dadurch belastende Giftstoffe herausspülen und Wassereinlagerungen in Arme und Beine reduzieren.
Je nach Körpergröße und körperlicher Aktivität benötigt der Körper 2 bis 3 Liter Wasser pro Tag, um ausreichend hydriert zu bleiben.
Viel Schwitzen
Schwitzen ist eine gute Möglichkeit, um viel Wasser innerhalb kurzer Zeit loszuwerden. Das Schwitzen verbessert außerdem den Kreislauf, fördert die Durchblutung und hilft dadurch einen Flüssigkeitsstau zu verhindern.
Zu beachten ist dabei aber, dass das Gewicht nach der Rehydration schnell wieder zurückkommt.
Hinweis: Durch das Schwitzen verliert der Körper wichtige Elektrolyte. Diese sollten mit einer nährstoffreichen Ernährung wieder aufgenommen werden.
Künstliche Nahrungsergänzungsmittel vermeiden
Kreatin ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel, um die Muskelmasse zu erhöhen. Es zieht mehr Wasser in die Muskeln, um die Proteinsynthese zu erhöhen. Durch die Einnahme von Kreatin kann das Körpergewicht durch den erhöhten Wasseranteil um 1 bis 2 Kilogramm ansteigen.
Für mehr Definition der Muskulatur sollte die Einnahme von künstlichen Kreatin-Ergänzungen vermieden werden.
Alkohol vermeiden
Alkohol wirkt im Körper dehydrierend. Dies sorgt dafür, dass der Körper beginnt, mehr Wasser in den Zellen zu speichern, um den Flüssigkeitsverlust zu kompensieren. Dadurch sammelt sich mehr Wasser im Gewebe an und die Haut wird dicker. Alkohol greift außerdem Nieren und Leber an und stört deren entgiftende Funktion.
Für gut definierte Muskeln sollte Alkohol jeglicher Art vermieden werden.
Spargel essen
Spargel besitzt natürliche milde diuretische Eigenschaften. Die diuretische Eigenschaft ist deutlich geringer, als die des Alkohols und hilft, einen Flüssigkeitsstau im Körper zu verringern. Spargel versorgt den Körper außerdem mit verdauungsfördernden Ballaststoffen und den antioxidativen Vitaminen A, C und E. Diese reduzieren Entzündungen im Körper und unterstützen zusätzlich die Regeneration der Muskulatur.
Bei der Zubereitung von Spargel sollten zu viel Salz und gesalzene Butter vermieden werden. Weitere Lebensmittel mit einer diuretischen Eigenschaft sind Sellerie, Petersilie, Brennessel, Möhren, Pastinaken, Rosmarin und Cranberrys. Beim Verzehr dieser Lebensmittel sollte auf einen ausreichenden Wasserverzehr geachtet werden.
Cranberrysaft trinken
Cranberrysaft besitzt auch milde harntreibende Eigenschaften. Er hilft dazu, den pH-Wert des Urins aufrechtzuerhalten, die Nierenfunktion zu unterstützen und Giftstoffe aus dem Körper zu spülen, die zu Fetteinlagerungen führen.
Beim Kauf von Cranberrysaft sollte darauf geachtet werden, dass dieser keine künstlichen Zusätze und kein Zucker enthält.
Löwenzahnwurzel in die Ernährung integrieren
Löwenzahn erhöht die Urinproduktion und hilft, Giftstoffe aus dem Blut zu entfernen. Er unterstützt außerdem die Leberfunktion, verbessert dadurch den Kreislauf und hilft, einen Flüssigkeitsstau zu verhindern.
Pro Tag kann ein Löwenzahnwasser getrunken werden. Dafür einfach 1 Teelöffel Löwenzahnwurzelpulver in ein Glas mit Wasser geben und die Mischung trinken.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Wasseransammlungen am Bauch zu reduzieren und den Bauch besser zu formen. Je mehr natürliche und nährstoffreiche Lebensmittel in die Ernährung integriert werden, desto leichter fällt es dem Körper, den Wasserhaushalt selbst zu kontrollieren. Dafür benötigt er außerdem viel sauberes, frisches und gefiltertes Wasser.