Eisen ist ein Spurenelement, das von jeder lebenden Zelle in unserem Körper benötigt wird. Es ist ein Hauptbestandteil von zwei Proteinen: Hämoglobin und Myoglobin. Hämoglobin ist der Teil der roten Blutkörperchen, der Sauerstoff in das Körpergewebe transportiert. Myoglobin ist der Teil der Muskelzellen, die Sauerstoff enthalten.
Etwa zwei Drittel des körpereigenen Eisens finden sich im Hämoglobin wieder. Eisen hilft bei Anämie (auch während der Schwangerschaft), chronischen Erkrankungen, Husten und wird für ein gesundes Wachstum benötigt.
Häufige Symptome bei einem Eisenmangel sind allgemeine Müdigkeit, ein Schwächegefühl, blasse Haut, Kurzatmigkeit, Schwindel, ein kribbelndes Gefühl in den Beinen, geschwollene Zunge, kalte Hände und Füße, schneller und unregelmäßiger Herzschlag, spröde Nägel, Kopfschmerzen, schlechte Konzentration, ein geschwächtes Immunsystem und ein durchlässiger Darm.
Hier einige wichtige Vorteile und Wirkungen von Eisen.
Verbessert die Funktion der Muskeln
Eisen hilft Sauerstoff in den Muskeln zu speichern und ermöglicht ihnen richtig zu funktionieren. Es wird für die Kontraktion der Muskeln benötigt und ist ein lebenswichtiges Element für die Gesundheit der Muskeln. Ohne Eisen verlieren die Muskeln ihren Tonus und ihre Elastizität. Muskelschwäche ist eines der offensichtlichsten Anzeichen einer Anämie.
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Verbessert die Hirnfunktion
Eisen verbessert die Durchblutung des Gehirns und hat einen positiven Effekt auf das Lernen, das Gedächtnis und das soziale Verhalten. Etwa 20% des Blutsauerstoffs wird fürs Gehirn benötigt. Das Gehirn benötigt Sauerstoff, um richtig funktionieren zu können. Wenn nicht ausreichend Eisen vorhanden ist, erhält das Gehirn nicht den Sauerstoff, den es benötigt. Dies führt zu einem schlechten Gedächtnis, geringer Konzentration und Produktivität.
Eisen wirkt gegen kognitive Störungen wie Demenz und Alzheimer und stimuliert die Hirnaktivität. Kinder mit einem Eisenmangel neigen zu Unruhe und Reizbarkeit und haben Schwierigkeiten im Unterricht zu konzentrieren.
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Gesunde Schwangerschaft
Schwangere Frauen benötigen für sich, die Plazenta und das Baby mehr Eisen. Ausreichend Eisen senkt das Risiko für Mutter- und Kindersterblichkeit, Frühgeburt und ein niedriges Geburtsgewicht.
Reguliert Körpertemperatur
Eisen unterstützt die Regulierung der Körpertemperatur und hilft dabei, eine konstante Temperatur zu halten. Wenn die Körpertemperatur stabil gehalten wird, können die enzymatischen und metabolischen Funktionen am effizientesten stattfinden.
Hilft gegen Blutarmut
Eisen ist für die Blutbildung im menschlichen Organismus unabdingbar und ein wesentlicher Bestandteil von Hämoglobin, dem Molekül in den roten Blutkörperchen, das den Sauerstoff bindet. Ist nicht genügend Eisen vorhanden, gibt es zwar eine ausreichende Zahl an roten Blutkörperchen, diese enthalten dann aber nur wenig Hämoglobin.
Eine Blutarmut kann besonders während der Schwangerschaft oder Menstruation auftreten.
Hilft bei der Neurotransmitter-Synthese
Eisen ist an der Synthese von essenziellen Neurotransmittern wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin beteiligt. Diese Botenstoffe des Nervensystems übernehmen viele wichtige Funktionen für das menschliche Gehirn.
Stärkt das Immunsystem
Eisen spielt eine Schlüsselrolle bei der Stärkung des Immunsystems und schützt vor Infektionen und Krankheiten. Rote Blutkörperchen sind notwendig, um Hämoglobin zu bilden und beschädigten Geweben, Organen und Zellen Sauerstoff zuzuführen. Eisen verbessert damit den Heilungsprozess.
Unterstützt verschiedene Körperfunktionen und verbessert den Schlaf
Eisen ist der wichtigste Bestandteil verschiedener enzymatischer Systeme sowie Myoglobin, Zytochrome und Katalase. Ohne diese würden verschiedene Körperfunktionen langsamer funktionieren.
Es hilft gegen Schlaflosigkeit und verbessert die Regulierung des Schlafrhythmus. Die richtige Anzahl an roten Blutkörperchen reduziert Blutdruckschwankungen, was den Schlaf verbessert.
Wichtige Eisen-Quellen
Zu den eisenreichen Lebensmitteln gehören Spirulina, Linsen, Bohnen, roher Kakao, Spinat, Sardinen, schwarze Bohnen, Pistazien, Rosinen, Vollkorn und Brokkoli.
Durch Vitamin-C-reiche Lebensmittel wird die Eisenaufnahme verbessert. Es ist immer besser, Vitamin B2 aus natürlichen Lebensmitteln und nicht über Präparate zu sich zu nehmen.