Kaffee ist das wirklich allerliebste Getränk der Deutschen. Der Pro-Kopf-Verbauch lag bei 162 Liter im Jahr 2014. Im Vergleich dazu waren es nur 142 Liter Wasser. Aber ist Kaffee eigentlich gut oder schlecht für den Körper?
Stress
Das Stresshormon Adrenalin wird durch die Zufuhr von Koffein produziert und der Körper bekommt einen Energie-Kick. Ebbt der Push ab, kann es zu Erschöpfung oder Müdigkeit kommen. Tipp: Vor dem Sport kann man Koffein so ganz gezielt einsetzen und mehr Leistung bringen.
Satt oder hungrig?
Der Körper beschleunigt alle Stoffwechselvorgänge, wenn du Kaffee trinkst. Dadurch hast du auch schneller wieder Hunger. Auf der anderen Seite wirken Bitterstoffe gegen Hunger.
Voll aufgekratzt
Das Koffein reduziert den Serotoninspiegel, das ansonsten beruhigend auf den Körper wirkt. Ob das ein Problem ist? Ist Auslegungssache: Willst du entspannen ist eine Tasse Kaffee keine gute Idee. Zum Lernen oder arbeiten kann es aber nicht schaden, aufgeweckter zu sein. Außerdem verbessert sich deine Reaktionszeit.
Bauchschmerzen
Magenprobleme können durch die Bitterstoffe der Röstung kommen, diese reizen nämlich den Magen. Unser Tipp: Milch mildert den Effekt und macht den Kaffee verträglicher. Außerdem regt Kaffee die Verdauung an, den einen freuts den anderen nicht.
Mild gegen Kopfweh
Laut medizinischen Studien werden die Gefäße im Gehirn durch Koffein verengt, dadurch können leichte Kopfschmerzen gelindert werden.
Too much
Als Faustregel gilt: Etwa vier Tassen sind noch gesund. Übertreibt man es aber und der Körper surft häufig auf einem zu hohen Koffeinlevel, kommt es laut Autor Stephen („Caffeine Blues”) zum Vergiftungszustand. Er nennt es „Koffeinismus“. Anzeichen dafür sollen u.a. Angstzustände, Stimmungsschwankungen und Depressionen sein.
Der Tchibo Kaffeereport 2015 bestätigt dies jedoch nicht: Knapp 14 Prozent der Deutschen denken danach, dass Kaffee abhängig mache. Richtig sei laut dem Report aber, dass der Körper sich an eine regelmäßige Zufuhr von Koffein gewöhne. Er entwickele eine Toleranz gegen Koffein. Eine Sucht sei das nicht.
Aber Achtung
Bei Problemen, wie Bluthochdruck oder Schlafstörungen solltest du ganz auf Kaffee verzichten oder deinen Arzt befragen und eventuell weniger trinken. Auch in der Schwangerschaft herrscht Ausnahmezustand und am besten Kaffeeverbot. Das Koffein gelangt nämlich ins Blut des Fötus. Auch beim Stillen ist Vorsicht geboten.