Abnehmen könnte so einfach sein – wenn uns nicht überall Kalorienbomben und Dickmacher auflauern würden. Deinem Gewicht und deiner Gesundheit zuliebe solltest du im Supermarkt um diese überraschend kalorienreichen Lebensmittel lieber einen weiten Bogen machen.
1. Säfte
Es geht doch nichts über ein frisches Glas Orangensaft zum Frühstück – wenn es nur nicht so ungesund wäre! Denn tatsächlich gehören Fruchtsäfte in die Kategorie der Limonaden und Süßigkeiten. Nicht falsch verstehen: Ganzes Obst hat durchaus seine Daseinsberechtigung, da es Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthält. Ein Apfel sättigt jedoch deutlich mehr als die knapp 100 Milliliter Apfelsaft, die man aus ihm bekommen würde. Zudem stecken viele Nährstoffe in der Schale, die nicht in den Saft wandert. Auch gekaufte oder selbstgemachte Smoothies mit hohem Obstanteil solltest du mit Vorsicht genießen, um deine Leber nicht mit Unmengen an Fructose zu überlasten. Besser sind beispielsweise grüne Smoothies mit viel Gemüse, Salat und maximal einer Portion Obst.
2. (Pflanzen-)Milch
Kuhmilch besteht zu etwa 5 Prozent aus Zucker und enthält je nach Fettstufe zwischen 45 und 65 Kalorien pro 100 Milliliter. Ähnlich verhält es sich mit Pflanzendrinks aus Soja, Hafer oder Mandeln. Ein Blick auf die Packung kann dich jedoch davor bewahren, in eine Kalorienfalle zu tappen, da die pflanzlichen Alternativen je nach Zuckerzusatz zwischen 0 und 5 Gramm Zucker pro 100 Milliliter enthalten können. Allerdings sind weder Kuhmilch noch Pflanzenmilch per sé ungesunde Lebensmittel – denn je nach Sorte sind sie reich an Calcium, Vitamin B12 und Eiweiß. Daher ordnen Ernährungsberater:innen Milch eher als Nahrungsmittel und nicht als bloßes Getränk ein. Gerade bei Kaffee-Mischgetränken ist aufgrund der Kalorien durch Milch und Zucker Vorsicht geboten, wenn du dein Gewicht halten oder reduzieren möchtest.
3. Fertige Müslimischungen
Es gibt zwar vereinzelt Fertigmüslis, die aus vernünftigen Zutaten zusammengestellt und fast ohne Zuckerzusatz auskommen. Allerdings sieht die Realität in den meisten Supermärkten anders aus. Zum Teil bestehen gesund wirkende Knuspermüslis oder Schokomüslis „mit weniger Zucker als jemals zuvor“ bis zu 50 Prozent aus reinem Zucker. Daher lautet hier die Devise: am besten selber machen! Glücklicherweise ist das eigenständige Zusammenstellen kein Problem: Einfach eine große Menge Haferflocken mit Leinsamen, Buchweizen und einer kleinen Menge Nüsse mischen. Zum Verfeinern dann frisches Beerenfrüchte dazu geben und fertig ist dein gesundes, sättigendes und leckeres Müsli.
4. Nüsse
Wie kompliziert es sein kann, sich gesund zu ernähren, zeigt das Beispiel der Nüsse. Denn Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse & Co. sind eigentlich wahnsinnig nährstoffreich. Sie enthalten nicht nur eine große Portion Eiweiß, Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Zink, Eisen oder Magnesium, sondern auch essentielle Omega-3-Fettsäuren. Diese können gerade in der veganen Ernährung Mangelware sein. Das Tückische: Die gesunden Fettsäuren haben eine äußerst hohe Kaloriendichte, weswegen uns 100 Gramm Nüsse gut und gerne über 600 Kalorien liefern. Falls du vor lauter Hunger oder Heißhunger etwas essen musst, sind Nüsse stets die gesündere Wahl als Schokoriegel, Gummibärchen oder Chips. Allerdings solltest du dich der hohen Energiedichte bewusst sein und es mit der Menge nicht übertreiben.