Es ist kein Geheimnis, dass Pommes nicht zu den gesünden Lebensmittel zählen. Immerhin weisen diese nur einen geringen Nährstoffgehalt auf und haben dafür einen hohen Anteil an einfachen Kohlenhydraten, Salz, Zucker sowie gesättigten Fettsäuren. Doch gibt es eine Reihe an Lebensmitteln, die durchaus gesund wirken, tatsächlich aber mehr ungesundes Fett als Pommes enthalten.
Wir haben uns diese genauer angesehen und erklären, warum man diese nur in Maßen verzehren sollte.
Der Unterschied zwischen gesunden und ungesunden Fetten
Für eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist es wichtig zu verstehen, dass Fett nicht gleich Fett ist. Sogenannte einfach sowie mehrfach ungesättigte Fette – zu denen unter anderem Omega-3 sowie Omega-6-Fettsäuren in Avocados, Nüssen, Lachs und Co. gehören, zählen etwa zu den „guten“ Fetten. Denn diese sind gut verdaulich, wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel im Blut aus, unterstützen den Stoffwechsel und fördern ein fittes Gehirn sowie starkes Herz.
Gesättigte Fette, zu denen unter anderem gehärtete Transfette gehören, die in Fertigbackwaren, Chips, Wurst oder Pommes stecken, gelten hingegen als die „schlechten“ Gegenspieler. Diese erhöhen bei übermäßigem Konsum den schlechten LDL-Cholesterinspiegel. Und dieses erhöhte Blutfett kann wiederum Folgen wie Herzerkankungen mit sich bringen. Aufgrund des gesundheitlichen Risikos empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) deshalb, dass der Anteil an gesättigten Fetten nur 10 Prozent der täglichen Fett-Aufnahme ausmachen sollte.
Achtung! Diese vermeintlich gesunden Lebensmittel enthalten mehr ungesundes Fett als Pommes
Lebensmittel, die einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren enthalten, sollte man also nur in Maßen konsumieren – der Gesundheit sowie der Figur zuliebe. Doch sind diese Lebensmittel im Alltag leider nicht ganz so einfach zu erkennen, denn nicht immer sind gesättigte Fettsäuren so offensichtlich wie in Fast Food und Fertigprodukten. Wir stellen deshalb drei Lebensmittel vor, die eigentlich gesund wirken – in denen sich aber tatsächlich mehr ungesundes Fett versteckt als in Pommes.
1. Bananenchips
Knusprige Bananenchips sind ein beliebter Snack für zwischendurch, der gerne mal im Duett mit Nüssen und Trockenfrüchten kommt und einen durchaus gesunden Eindruck vermittelt. Tatsächlich werden Bananenchips jedoch in Kokosöl frittiert und das sorgt für einen extrem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren.
Zum Vergleich: Während Pommes frites 2,3 Gramm gesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm enthalten, schaffen es die vermeintlich gesunden Bananenchips auf ganze 29 Gramm pro 100 Gramm. Hinzu gesellen sich nicht selten industrieller Zucker sowie Konservierungsstoffe. Der Snack sollte deshalb nur noch in Maßen genascht werden – besser einfach öfter zu Nüssen greifen, die reich an Vitaminen und wertvollen Omega-Fettsäuren sind.
2. Kokosmilch
Kokosmilch ist vegan, herrlich cremig und schmeckt am besten in Kombination mit exotischen Gewürzen, viel frischem Gemüse oder als Zutat in warmen Suppen. Kokosmilch-Gerichte wirken deshalb durchaus gesund, doch sollte man die weiße Creme aus Kokosnüssen nicht unterschätzen. Diese enthält nämlich 21 Gramm gesättigte Fettsäuren pro 100 Gramm und damit deutlich mehr ungesunde Fette als Pommes. Und: Nicht nur Kokosmilch ist eine ungesunde Fett-Bombe: Auch Kokosfett oder -öl enthält ungesättigte Fettsäuren und sollte deshalb immer im Wechsel mit pflanzlichen Ölen à la Oliven-, Lein- oder Walnuss-Öl verwendet werden. Diese sind reich an Omega-Fettsäuren und sorgen für die richtige Balance in der alltäglichen Ernährung.
3. Müsliriegel
Müsliriegel sind ein praktischer Snack im Alltag, der in jede Handtasche passt und für einen schnellen Energie-Boost sorgt. Haferflocken, Kokoschips, getrocknete Früchte, Nüsse: Die Zutaten von Müsliriegeln sorgen für ein gesundes Image – in fertigen Produkten werden diese jedoch leider von großen Mengen an Zucker begleitet und sind damit leider alles andere als gesund.
Auch der Gehalt an gesättigten Fettsäuren sollte beachtet werden, denn der kommt dem Pommes in etwa gleich. Ebenso wie das Fast Food solltest du den Konsum von Müsliriegeln deshalb reduzieren oder diese einfach selbst backen. So kann man auf gesunde Zuckeralternativen setzen und umgeht gefährliche Transfette.