5 Sofort-Tipps für eine bessere Körperhaltung
1. Handtasche ausmisten
Eine Handtasche ist oft prall gefüllt. Handy, Geld, Schlüsselbund, Notizbuch, Tablet … Zu prall, denn: Problematisch für den Rücken kann es schon werden, wenn die Tasche mehr als zehn Prozent des eigenen Körpergewichts wiegt. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass eine leere Ledertasche schon auf zwei Kilo kommen kann.
Bei Schultertaschen kommt es dazu noch zu einer einseitigen Belastung à la der Schiefe Turm von Pisa. In dieser gekrümmten Haltung wirkst du auf andere unsicher. Die einfachste Art dem entgegenzuwirken: Öfter die Taschenseite wechseln. Und weniger einpacken.
Wer auf seinen kompletten Hausstand nicht verzichten kann, der sollte sich einen Rucksack mit breiten Trägern zulegen. Auch Handtaschen sind ab und zu mal okay. Die können zwar auch die Schulter nach unten ziehen (je nach Inhalt), anders als bei Schultertaschen hat man hier jedoch nicht den Drang, sich die ganze Zeit gegen das Gewicht der Tasche und den schweren Gurt zu stemmen.
2. Weg mit zu engen BHs
Mehr als die Hälfte der Frauen quälen sich mit dem falschen BH – er zwickt, drückt oder hält nicht das, was er halten soll. Vor allem Frauen mit großer Oberweite tragen oftmals Büstenhalter mit zu schmalen Trägern, die früher oder später ins Fleisch einschneiden. Die Folge: Man lässt die Schultern hängen, was wiederum zu Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich führt. Mit so einer Quasimodo-Körperhaltung wirkst du auf andere außerdem traurig und schüchtern.
Also weg mit zu engen BHs und im Dessous Laden beraten lassen. Am besten lässt du deine Oberweite von einer Expertin ausmessen. Faustregel: Fast das ganze Gewicht sollte vom Unterbrustband gehalten werden. Ob der BH richtig sitzt, kannst du testen, indem du die Hände zum Himmel streckst – wenn das untere Band nicht nach oben rutscht, passt alles.
3. Gerade sitzen
Zu viel Sitzen erhöht das Risiko für Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems oder Diabetes. Außerdem ist es schlecht für die Haltung. Worst case: den ganzen Tag rumsitzen wie ein nasser Sack – das ist nicht nur ungesund, sondern wirkt auch lustlos und desinteressiert auf andere.
Die Körpersprache und das Gehirn sind nämlich eine Einheit. Lachst du, schickt der Körper Signale an das Gehirn, dass es ihm gut geht. In Folge werden bestimmte Hormone produziert. Genau das Gleiche passiert, wenn du aufrecht sitzt.
4. Auf High Heels verzichten
Wer sich für hohe Schuhe entscheidet, will meist zwei Dinge: längere Beine und einen eleganteren Gang. Das Problem: Beherrschst du den Gang auf High Heels nicht, siehst du schnell aus wie eine watschelnde Ente. Denn durch den hohen Absatz fühlt es sich an, als würdest du nach vorne kippen. Kannst du das nicht mit einer starken Bauch- und Rumpfmuskulatur ausgleichen, schiebst du das Becken und den Po nach hinten.
Doch auch die, die es können, tun sich mit hohen Schuhen leider nichts Gutes – High Heels können nämlich die Unterschenkel- und Wadenmuskulatur verkürzen. Deshalb: Sooft es geht, barfuß laufen. Das zieht die Sehnen und den Muskel lang und entspannt den vorderen Fuß. Und dann ist auch gegen High Heels ab und zu nichts einzuwenden.
5. Handy höher halten
Schon mal was von “Smombie” gehört? So bezeichnet man die typische Smartphone-Haltung von Leuten, die mit hängendem Kopf total fixiert auf ihr Smartphone starren und dabei wie Zombies durch die Gegend stolpern. Interessiert wirkt anders. Schaust du zwischendurch mal hoch, wird’s nicht viel besser: Der Blick von unten nach oben wird von anderen als unterwürfig und unselbstbewusst wahrgenommen.
Dazu kommt: Schaust du nach unten, lastet ein Vielfaches von dem, was der Kopf eigentlich wiegt, auf der Halswirbelsäule. Da kommen mal schnell über 25 Kilo zusammen. Dass die Nackenmuskulatur dadurch überdehnt und instabil wird, liegt auf der Hand.
Eine Möglichkeit dem entgegenzuwirken ist, das Smartphone zum Tippen oder Lesen circa auf Augenhöhe zu halten.
Ebenfalls hilfreich: Platziere das Smartphone nicht immer auf der gleichen Seite beispielsweise auf dem Tisch, sondern wechsle immer mal wieder. So werden zumindest beide Seiten gleich belastet.