Wir trinken doch alle gerne eine heiße Tasse Tee, vor allem an dunklen, kalten Tagen. Auch bei einer Erkältung kann eine Tasse Tee Wunder wirken. Forscher der “American Cancer Society” haben jedoch in einer Studie nun herausgefunden, dass zu heißer Tee einen enormen Effekt auf unsere Gesundheit haben kann.
Das Krebsrisiko wird verdoppelt
Für die Studie untersuchten die Forscher mehr als 50.000 Menschen. Sie fanden heraus, dass diejenigen, die Tee mit einer Temperatur über 60 Grad tranken, ein 90 Prozent höheres Risiko hatten, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken. Dabei lag die konsumierte Tee-Menge bei etwa 700 ml pro Tag, also etwa zwei großen Tassen.
Über zehn Jahre lang begleiteten die Forscher die Probanden im Alter zwischen 40 und 75 Jahren. Zwischen 2004 und 2017 entdeckten sie 317 neue Fälle von Speiseröhrenkrebs.
Darum schadet heißer Tee der Speiseröhre
Heiße Getränke können Verletzungen in der Speiseröhre verursachen. Das kann zu einer Zellveränderung führen und sogar Krebszellen bilden. Es ist nichts Neues, dass eine wiederholte Reizung einer Körperoberfläche zu Krebs führen kann. Sonnenbrand kann zu Hautkrebs führen, Rauchen kann zu Lungenkrebs führen und deswegen kann auch zu heißes Wasser zu Speiseröhrenkrebs führen.
Die ideale Tee-Temperatur
Direkt nach dem Aufkochen hat Tee meist eine Temperatur zwischen 80 und 95 Grad. Wenn Sie den Tee nun noch ein paar Grad auskühlen lassen und davon nur eine Tasse trinken, ist das völlig in Ordnung. Konsumieren Sie den heißen Tee allerdings in größeren Mengen (ab 500 ml) sollte die Temperatur nicht über 60 Grad liegen, um die Speiseröhre nicht zu beschädigen.